Zurzeit ist die Zukunft des Tigers alles andere als klar. Denn mit der Armeebotschaft 2022 hat der Bundesrat die Ausmusterung des Tigers für 2025 bekannt gegeben. Allerdings ist das Parlament nicht auf die Ausserdienststellung der F-5 eingegangen und hat somit die Ausmusterung herausgezögert. Nicht auch zuletzt wegen dem Fortbestand der Patrouille Suisse in der heutigen Form. Wie die Zukunft nun genau aussieht, muss weiterhin die Politik entscheiden.

Problematisch könnte sich allerdings auch die Einführung des F-35 Lightning II gestalten. Denn mit der F/A-18 Hornet wird vorerst die Überwachung des Luftraumes fortgeführt, bis der F-35 einsatzbereit ist. Dies könnte eine Mehrbelastung von Ressourcen und finanziellen Mitteln bedeuten. Denn dann müsste die Luftwaffe drei Jet-Flotten betreiben und unterhalten.

Wie die Zukunft des Tigers auch aussehen mag, im Flugbetrieb sieht man ihn nämlich immer seltener. Seit dem Ausscheiden des Hunters hat der Tiger auch die Aufgabe des Zielschleppers inne. Für diese Aufgabe wurden die Aggressor Tiger J-3080/81/82 und 89 mit einer Schleppausrüstung ausgestattet, an welcher der Schleppsack bis 600 Meter ausgefahren werden kann. Diese Flüge fanden mehrheitlich im Winter ab Meiringen statt. Aber auch sonst gab es immer wieder regelmässige TKs im Haslital. Und dann waren da natürlich noch die WKs der Fliegerstaffel 8 im Verbund mit dem Flugplatzkommando 13 von Meiringen. Die Vandalos wurden bereits aufgelöst. Nach den heutigen Infos wird der Haupteinsatz-Flugplatz des Tigers Emmen werden, wo auch die Patrouille Suisse beheimatet ist. So wird auch der Tiger Flugbetrieb in Meiringen kontinuierlich zurück gehen, was man in den letzten paar Monaten bereits gemerkt hat.