Hornets in St. Stephan 2019
11.09.2019
Im September fand in Meiringen der WK vom Flugplatzkommando 13 statt. Im Zentrum dieses WKs stand auch eine Dezentralisationsübung in St. Stephan. Dies war die erste Übung dieser Art seit REVITA 2014 in Buochs.
Es ist möglich, dass Militärflugzeuge bei ausserordentlichen Lagen nicht mehr auf ihre Homebase zurückkehren können. Deshalb wurde an einem Tag auch St. Stephan mit sechs Hornets angeflogen. Bei dieser Übung ging es darum, die Jets möglichst rasch von einem Flugplatz ohne militärische Infrastruktur wieder in die Luft zu bringen. So musste u.a. die Piste gereinigt, die Flugzeuge bewacht und das Kerosin nach St. Stephan gebracht werden. Nach der Landung mussten die Piloten ihre Flugzeuge selbst versorgen bis das Bodenpersonal vor Ort war. Das Datum der Übung war nicht bekannt. Am Morgen sind sechs Hornets in Meiringen zu einem normalen Trainingseinsatz gestartet. Danach erhielten sie vom Air Operations Centre in Dübendorf den Befehl in St. Stephan zu landen. Zwischenzeitlich wurde auch das Bodenpersonal beauftragt, mit der notwendigen Logistik nach St. Stephan zu verschieben. Um 14.00 Uhr war es dann soweit und die letzte Hornet hat St. Stephan wieder verlassen.
Beim Flugplatz St. Stephan handelt es sich um einen ehemalige Réduit Flugplatz der Schweizer Luftwaffe. Bis 1993 war der Flugplatz im Obersimmental die Homebase der Fliegerstaffel 15. Danach war bis ins Jahre 2000 die Lufttransport Staffel 7 in St. Stephan beheimatet. Bekannt ist der Flugplatz vor allem durch das alle Jahre stattfindende Hunterfest/Flugplatzfest vom Hunterverein Obersimmental. Der Flugplatz hat den Status eines Werkflugplatzes.