Fliegerschiessen Axalp 2011
11.10.2011
Im Vorfeld der Axalp-Woche verzeichnete das Berner Oberland erhebliche Niederschläge. Es gab diverse Beschädigungen an Infrastruktur und es kam zu Überflutungen. Aus diesem Grund hat die Luftwaffe entschieden, die Axalp Demo 2011 abzusagen. Denn die Helikopter wurden für allfällige Einsätze zu Gunsten der Zivil-Bevölkerung zurückgehalten. Eigentlich schade, aber nachvollziehbar.
Denn pünktlich auf den Dienstag hin herrschte ein starkes Hoch über der Schweiz. Ideale Bedingungen für eine Axalp Show. Das Dienstag-Training wurde auch tatsächlich noch durchgeführt. Erst im Anschluss an das Training wurde die Absage von den offiziellen Showtagen verkündet. Aber im Vorfeld der Absage genossen wir einen perfekten Tag auf 2'250 M.ü.M. Es gab den ganzen Tag über blauen Himmel und Schnee bedeckte Hügel und Berge. Eigentlich kaum vorstellbar. Denn einen Tag vorzu wurde in Meiringen wegen Hochwasser gar der Flugbetrieb eingestellt.
Auch in diesem Jahr wurde die Show bzw. das Training wieder durch zwei F/A-18 der Fliegerstaffel 11 eröffnet. Zu unserer Freude wurde auch mit der J-5011 geflogen, welche seit diesem Jahr eine neue Sonderbemalung trägt. Danach zeigten die vier Hornets im Schiessparcour ihre Beweglichkeit im Gelände auf. Auch die F-5 Tiger der Fliegerstaffel 8 konnten am Dienstag bei besten Bedingungen ihre Trainings fliegen. Als Abschluss flog die Staffel eine schöne Formation bestehend aus sieben Maschinen. Mit dem Kanonen-Einsatz auf der Axalp können heute die Kompetenzerhaltung und die Grundkenntnisse im Bereich Erdkampf aufrechterhalten werden.
Nach der Löschdemo der Super Pumas und der Vorführung des EC635 zeigte Ralph "Deasy" Knittel ein sehr dynamisches Display mit der Hornet und das Super Puma Display Team überzeugte durch den Ausstoss seiner Flares. Erstmals zeigte sich der PC-21 in der neuen, roten Bemalung. Denn die PC-21 Flotte erhält einen neuen Anstrich, um die Sichtbarkeit zu verbessern. Zudem werden im nächsten Frühling zwei weitere Maschinen zur Flotte dazustossen. Ebenfalls mit einer kleinen Premiere war die REGA auf der Axalp. Die Rettungsflugwacht war das erste Mal mit einem EC145 (Reserve-Maschine) auf der Ebenflueh. Die Patrouille Suisse war auch in diesem Jahr wieder für das Finale Grande zuständig und hat sich einmalig an das Gelände der Axalp angepasst. Einige 100 VIPs, Journalisten und Berggänger genossen an diesem Trainings-Tag die Vorführungen der Schweizer Luftwaffe. Nur schade, dass es beim Training blieb.