Fliegerschiessen Axalp 2009
05.10.2009 - 07.10.2009
Das Fliegerschiessen auf der Axalp ist wohl mittlerweile Opfer des eigenen Erfolges geworden. Denn am ersten Demo-Tag, dem Mittwoch, waren an die 9'000 Zuschauerinnen und Zuschauer oben auf der Axalp. Das ist Rekord! Als Vergleich, 2003 wurden gerade mal gute 3'000 Berggänger gezählt. Langsam aber sicher platzt die Veranstaltung aus allen Nähten.
Da für Donnerstag schlechtes Wetter vorausgesagt wurde, hat sich wohl die Besuchermenge auf den Mittwoch konzentriert. Auch die Parkplatz-Situation schien dem ganzen Ansturm nicht mehr gewachsen zu sein. Im gesamten Axalp Dorf herrschte vor und nach der Veranstaltung ein riesiges Chaos und der Verkehr brach zusammen. Bereits morgens mussten längere Wartezeiten für die Fahrt nach Axalp Dorf in Kauf genommen werden. Das Axalp Fliegerschiessen war früher noch ein Geheimtipp, heute ist die Veranstaltung weit über die Schweiz hinaus bekannt. Das Internet hat da wohl auch das Seine beigetragen und die Veranstaltung erst recht bekannt gemacht. Aber die Platzverhältnisse da oben bleiben klein und bescheiden. Bereits mit dem Fliegerschiessen 2002 wurde der Tschingel für die Zuschauermassen geöffnet. Bis ins Jahre 2000 wäre es undenkbar gewesen, wenn sich da jemand während der Show aufgehalten hätte. Das hätte zu einem sofortigen Abbruch der Veranstaltung geführt.
Auf jeden Fall konnten wir an diesem Mittwoch die Show der Luftwaffe bei besten Wetterbedingungen geniessen. Die Fliegerstaffel 11 war wieder mit der J-5011 im Schiessparcour. Auch die F-5 Tiger der 6ème Escadrille gaben sich keine Blösse und haben die Ziele mit ihren Bordkanonen gekonnt beschossen und natürlich auch getroffen! Als Überraschungsgast machte der Tiger-Hunter HB-RVV (ex J-4206) aus Altenrhein einen tiefen Anflug am Dienstagmorgen. Seit diesem Sommer trägt der «Double Victory» die attraktive Tiger-Bemalung eines Hunters der Fliegerstaffel 11 aus dem Jahre 1973.
2009 war die REGA das letzte Mal mit dem Agusta A109K2 auf der Axalp im Einsatz. Die Maschine wird durch den moderneren und leistungsstärkeren AgustaWestland AW109SP Da Vinci ersetzt. Bereits zum zweiten Mal konnten sich auch der neue PC-21 und der EC635 präsentieren. Der EC635 zeigte eine Windenrettung und hat somit die Alouette III bereits abgelöst. Mit dem Super Puma- und dem Hornet-Display sowie der Patrouille Suisse ging eine tolle Show zu Ende. Der Donnerstag musste leider wegen dem Wetter abgesagt werden. Die Ebenflueh war Nebel verhangen und es regnete.