Breitling Sion Airshow 2011
15.09.2011 & 16.09.2011
Nach 1997 fand erstmals wieder eine internationale Airshow im Wallis statt. Insgesamt waren 120 Maschinen in der Luft zu sehen. Über 62'000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben den Weg ins Wallis gefunden und eine tolle Airshow erlebt. Die Breitling Sion Airshow war 2011 die grösste Schweizer Airshow und für Schweizer Verhältnisse einmalig!
Da die Schweiz gerade mitten in der Evaluation für ein neues Kampfflugzeug steckte als Ersatz für den F-5 Tiger, waren auch die drei Jets Rafale, JAS-39 Gripen und Eurofighter im Flying-Display vertreten. Der Entscheid, welcher Typ den Tiger ersetzen wird, sollte demnächst bekannt gegeben werden. Alle drei Jets zeigten jeweils ein grossartiges Display am Himmel über dem Wallis. Während der Rafale und der Gripen von der jeweiligen Luftwaffe vorgeführt wurden, wurde das Display des Eurofighters vom Schweizer Testpiloten Geri Krähenbühl geflogen. Denn Deutschland selbst hat nach wie vor kein Display Team bzw. keinen Vorführpiloten.
Unsere persönlichen Highlights waren aber die Midnight Hawks aus Finnland. Dies war zugleich auch eine Schweizer Prämiere, zum ersten Mal flogen die vier Hawks in der Schweiz. Das Team zeigte jeweils ein ansehnliches Display über den Bergen des Wallis mit engen, schönen Formationen. Aber auch das Breitling Jet Team auf ihren sieben L-39 Albatrosse wusste zu begeistern.
Ebenfalls sehr gut in Szene gesetzt hat sich die einheimische Fliegerszene. So z.B. die Mirage IIIDS HB-RDF vom Museum Clin d'Ailes aus Payerne oder die P3 Flyers aus dem Tessin. Der Hunter HB-RVR der Amici Dell’Hunter zeigte sich in einer gemeinsamen Formation mit einem weiteren Hawker Flugzeug, nämlich einer Sea Fury. Am späteren Nachmittag zeigte der HB-RVR zusammen mit seinem Bruder aus Payerne, dem HB-RVW, eine gemeinsame Formation zusammen mit der Mirage. Jetman Yves Rossy mit seinem Fluggleiter und den Düsentriebwerken flog gar zusammen mit den beiden Stearmans der Breitling Wingwalkers. Ein verrückter Kerl! Aus Stans war der PC-21 in der Luft und am Boden zu bewundern. Das Display ist immer wieder eindrücklich.
Unter dem Namen Classic Formation flog erstmals die DC-3 mit zwei Beech 18. Bei der DC-3 handelt es sich um die ehemalige HB-ISC der Classic Air. Heute gehört der glänzende Airliner wie auch die Beech 18 Maschinen Hugo Mathys. Ein eher seltener Anblick in Mitten dieser Bergwelt war die Consolidated PBY-5A Catalina, das Seeaufklärungsflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg. Begleitet wurde die Maschine von der Douglas C-47A Dakota III aus England. Die Schweizer Luftwaffe war mit sämtlichen Vorführteams anwesend. Das PC-7 Team zeigte mit der Hornet zusammen eine Combo-Eröffnung.
