Air Zermatt 2020
24.08.2020 - 28.08.2020
Es gibt nur wenige Helikopter Unternehmen, die über so viel Know-How und Kompetenz verfügen wie die Air Zermatt. Das Heli-Unternehmen aus dem Oberwallis hat zweifelsohne einen Legenden-Status.
Bereits im Gründungsjahr 1968 wurden mit dem neuen Agusta-Bell 206A Jet Ranger HB-XCL die ersten Rettungsflüge durchgeführt. Ein Jahr später wurde mit der Alouette III HB-XDA der erste Schweizer Heli mit einer Rettungswinde in Betrieb genommen. Nicht nur die Air Zermatt, auch die Alouette II und III schrieben von nun an Geschichte und Geschichten. 1970 wird die erste Direktrettung in der Eigernordwand demonstriert, was ein absolutes Novum war. Als im Jahre 1972 die Luftseilbahn auf das Schilthorn stillsteht und 72 Passagiere in der Gondel blockiert sind, werden erstmals in der Geschichte der Heli-Rettung Personen aus einer Gondel evakuiert. Wenig später hat die Air Zermatt auch als erstes Rettungs-Unternehmen Ärzte und Anästhesiepfleger fest angestellt.
Auch in jüngster Vergangenheit flogen die Piloten der Air Zermatt zum Wohle Dritter ans Limit. So haben der Pilot Daniel Aufdenblatten und der Bergführer und Rettungsspezialist Richard Lehner am 29. April 2010 zwei Spanische und einen Rumänischen Bergsteiger auf 6‘950 Metern eisiger Höhe gerettet. Noch nie zuvor konnte eine Heli-Rettung auf dieser Höhe durchgeführt werden. Bis anhin galten Rettungen mit einem Helikopter auf dieser Höhe als unmöglich. Die Air Zermatt bewies das Gegenteil. Dies brachte ihnen 2011 den Laureate Heroism Award ein, auch bekannt unter «Nobelpreis der Luftfahrt». Der letzte Preisträger, der 2010 geehrt wurde, war der durch seine Notlandung auf dem Hudson River bekannt gewordene Chesley Sullenberger. Jeher hat die Air Zermatt wohl weltweit den Ruf, die schwierigsten Bergrettungen auszuführen.